Es gefällt mir nicht…

Nachdem unser „Reisbällchen“, wie eine Freundin sie genannt hatte, uns überstürzt , unter Hinterlassung von Dreck und Schulden, sowie unter Mitnahme eines meiner Armbänder, das dann doch wie ich mittlerweile weis einiges mehr wert war, als ich vermutete,verlassen hatte.( Siehe auch „Der kleine Herr Felix“ „und psst“ ) fand ich einige Dinge heraus, die mir ganz und gar nicht gefallen.

Natürlich ich war perplex, als das alles passiert ist und gelinde gesagt sauer, wäre ja wohl jeder, wie ich dachte.

Ich habe mich aufgemacht meinen Freundinnen mein Leid zu klagen,dachte nun ja , wenigstens die stehen auf deiner Seite. Zwei standen und stehen auch auf meiner Seite, genau wie meine Kollegin, als sie die ganze Sache aus mir herausbekommen hatte, aber ich bekam auch „Gegenwind“ .

Und das was is da zu hören bekam , fand ich nun gar nicht gut.Es began damit , daß ich mir anhören durfte, es wäre ja nett von mir , das ich meine Wohnung „teilen“wollte.

Teilen? Also um das hier einmal ganz klar zu machen, ich bin nicht begeistert meine Wohnung nicht allein mit Felix zu haben.Nur es gibt keine Möglichkeit.Ich bin durch meinen Beruf an diese Stadt gebunden, woanders , wo es vielleicht billiger sein könnte,bekomme ich ,da selbständig, nicht genügend Aufträge, was ich schon habe prüfen lassen, als die Überlegung , noch zu Pünktchens Lebzeiten aufkam, zu vermieten.

Die Mieten hier sind heftig. Ich habe das „Glück“ einen alten Mietvertrag zu besitzen, so daß unsere Wohnung „nur“ soviel kostet, wie eine neue, kleinere hier kosten würde, wenn man denn überhaupt eine bekäme.

Ich vermiete nicht aus Gutmütigkeit, oder weil ich jemandem helfen möchte, ich vermiete aus wirtschaftlicher Notwendigkeit, ich muss vermieten, denn die Kosten sind wie gesagt heftig.Und ich bin nicht das Sozialamt, wo es alles umsonst oder billig gibt. Miete wird berechnet nach enstehenden Kosten, Geld mitbringen möchte ich nicht, will ich nicht und kann ich nicht.

Im übrigen habe ich meinen Vermieter ganz naiv gefragt , was denn „Mietausfallwagnis“ heisst, das er immer in seiner Nebenkostenabrechnung angibt, er hat mir erklärt, das wäre eben wenn jemand seine Kaution abgewohnt hat, aber nicht auszieht, oder wenn es eben ein Mietnomade wäre.Kann ich verstehen, genauso wie ich verstehe, das der Vermieter , wie wohl alle Vermieter, ausser den „Gutmenschen“, mit der Vermietung seiner Immobilie Gewinn erzielen möchte, betriebswirtschaftlicher Fachbegriff „Gewinnerzielungsabsicht“, also mehr Geld erlangen möchte, als ihn die Herstellung des Produktes , in diesem Fall die Errichtung und der Erhalt der Wohnung, kostet.

Sonst könnte er wirtschaftlich nicht überleben, sondern würde in „Schönheit“ pleite gehen. 1. Semester BWL.

Das wurde nicht von jedem verstanden.

Das nächste ,das ich mir anhören „durfte“, war dann“ wie konntest du darauf bestehen ,gleich einen Mietvertrag machen zu wollen, das „arme kleine Pürtzelchen“ musste doch erst einmal ankommen und herausfinden, ob es die Wohnung mag. Du hättest wenigstens 14 Tage warten können“Hallo?

Wir sprechen hier von einer geschäftlichen Vereinbarung, kein Vermieter lässt einen erst einmal „Probewohnen“, Meines Wissens wollen die alle einen unterschriebenen Mietvertrag und eine zügigste Anmeldung bei der Stadt.

Aber da scheine ich falsch zu liegen. Wenn man aus dem Ausland kommt, scheint man sich nach Ansicht einiger Mitbürger alles ungestraft erlauben zu können und hat auch noch die Symphatien der deutschen „Gutmenschen“ auf seiner Seite. Klar doch die „bösen“ Deutschen, wozu sie ja eigentlich theoretisch auch zählen, sind ja auch Deutsche, müssen sich ja alles gefallen lassen.Man muss ja Mitleid mit den „ armen ausländischen Studies“ haben, so gemein, wie die Vermieter sind.

Das gefällt mir nicht, genauso wie die Meinung( jeder kann denken was er möchte, wie gesagt „Gedanken sind frei“)man müsste denen alles in den Allerwertesten schieben, sich ganz besonders um diese Klientel kümmern. Ihre Wünsche, Forderungen, umgehend ohne diese zu hinterfragen, erfüllen.

Noch einmal, es handelt sich um ein Geschäft. Es gibt ein Angebot das kann man annehmen, muss es nicht annehmen, aber wenn man es annimmt, muß man sich an die Vereinbahrungen halten.

Mir gefällt nicht, wenn ich höre“ wenn du damit leben kannst“wenn ich erkläre , daß ich auf Einhaltung des bestehenden Vertrages bestehe. Also alles tun werde ,mit Hilfe meines Anwaltes , meine mir vertraglich zustehende Miete zu erhalten und mein Goldarmband zurück haben möchte, oder zumindestens den Wert ersetzt haben möchte.

Man hat den Eindruck , diese „Gutmenschen“stehen nicht nur auf Seiten der „armen ausländischen Studies“ , was ja auch ganz klar aus den Bemerkungen hervorgeht, sondern sie möchten das bestehende Recht für diese Klientel umschreiben oder ungültig machen.

Meinem kleinen Herrn hat es ganz und gar nicht gefallen , das Verhalten und die daraus für ihn entstandenen Konsequenzen, dieser Person.Er hat nur dieses Revier, diese Wohnung ist sein Revier, und das ist nicht groß, wenn ich das noch um die Hälfte verkleinern muss, da dem Mieter es nicht gefällt , das er sich darin bewegt… er lief die ganze Zeit mit sichtbar eingezogenem Schwanz herum.

Ich habe nie den kleinen Herrn verschwiegen, wer also hier mietet , weis das es ihn gibt und weis , oder kann sich zumindest denken, das er ihm begegnen wird, und akzeptiert das auch mit der Annahme des Angebotes, also so what???

Und auch der nächste Mieter wird nicht nur umgehend einen Zeitmietvertrag unterschreiben müssen, sondern , diesmal bin ich schlauer, die Kaution, wie es in diesem Land üblich ist, vorher hinterlegen müssen.Und auch er wird feststellen, er bekommt was in dem Angebot, das er angenommen hat, zugesichert wurde, aber nicht mehr!!

Ich bin nicht bereit die psychische Gesundheit meines kleinen Herrn aufs Spiel zu setzen und ich bin ganz sicher nicht bereit , meine Wohnung bzw. mein Verhalten in der Wohnung nach dem Wunsch oder den Vorstellungen des Mieters anzupassen. Sprich möglichst unsichtbar zu werden. Ich wohne nämlich hier und in diesem Land , also auch in dieser Wohnung gelten die gesellschaftlichen Normen des Umgangs miteinander, die hier allgemein üblich sind.

Übrigens die Meckerer und „Gutmenschen“ habe ich aus meinem Freundeskreis gestrichen. Das brauche ich nicht.Das gefällt mir nicht.

Mitternacht ist auch ein Tag

… neues vom ehrenwerten Haus

 

Das ehrenwerte Haus ist ganz gespannt.

Seit nunmehr gut 5 Monaten steht im ehrenwerten Haus eine Wohnung leer.

Wobei man wirklich von unbewohnt sprechen kann. Ein Name steht dran, also vermietet ist sie. Nur einziehen, das tut niemand.

Wir haben alle auch noch nie jemanden in die Wohnung gehen sehen, die letzten Monate.

Dafür finden wir fast täglich neue Gegenstände im zur Wohnung gehörenden  Keller. .

Am Abend sind sie noch nicht da und am Morgen stehen sie plötzlich da.

Alles rätselt wer wohl sein Gesicht nicht zeigen mag, dass er fast täglich um Mitternacht den Keller seiner neuen Wohnung besucht.Der Geist der Pariser Oper vielleicht? Sollte er die schöne Stadt verlassen und nun hier in Deutschland wohnen wollen? Oder ein geheimnisvoller Promi?

Nun wir wissen es nicht. Jedes Wochenende steigt die Spannung, ob denn nun die neuen einziehen.Bis jetzt überlassen sie uns allen großzügig ihre Pflichten im Haus, als da sei die wöchentliche sogenannte kleine Reinigung und nun schon die zweite große Hausreinigung , die jeder Mieter alle 15 Wochen erledigen muss.

Dafür finden wir ständig  am Morgen Reste und Spuren des merkwürdigen Einzugs im Keller.

Nun ja, reich müssen sie in jedem Fall sein, denn das der Hausbesitzer auf seine Miete verzichtet, ist wohl nicht zu erwarten und sie werden ja wohl auch jetzt irgendwo wohnen, wo sie Miete zahlen müssen. Unter den Brücken werden sie ja wohl nicht schlafen, wenn sie schon eine Wohnung haben, nur weil sie sich nicht trauen einzuziehen.

Wortgestoeber

Erstaunlich… und fragen kann man ja mal….

Ich bin ein ganz großer Fan unseres Kellers, genauer gesagt des dort vorhandenen Trockenraumes für Wäsche.

Alles wird in diesem Raum schnell trocken, viel schneller ,als es ja in der Wohnung trocken wird, was natürlich besonders im Winter praktisch ist. Im Haus wohnen viele Familien, auch mit kleinen Kindern. Früher gab es eine Trockenraumbenutzungsordnung, da war genau geregelt wer wann seine Wäsche aufhängen durfte. Die gibt es schon lange nicht mehr, braucht auch niemand im Haus. Wir sind die einzigen, die diesen Raum regelmäßig benutzen.
Und das bringt mich zur Frage: Wie machen die das? Die anderen Mieter meine ich. Ihre Wohnungen sind nicht größer als unsere. Wäsche müssen sie waschen, schließlich man kann nicht immer alles neu kaufen.

Sie müssen auch gemessen an der Größe ihrer Familien reichlich Wäsche haben.

Sicher im Sommer kann man auf dem Balkon trocknen, aber wie geht das im Winter vor sich? Da will mir niemand was zu sagen, es ist für Pünktchen und mich ein Mysterium, wie man ohne den Trockenraum zu benutzen seine Wäsche trocknen kann. Wie geht das, wenn auch mangels Vorhandensein der Garten ausfällt?

Aber damit nicht genug .

Ich probiere das jetzt einfach mal und frage mal meine Leser:

Seit ich wieder radfahre, sehe ich immer Menschen mit bunten Pflastern, sogenannten Tapes. Hat da jemand Erfahrung mit? Ich wüsste auch gern , haben die verschiedenen Farben eine Bedeutung? Und wie klebt man die überhaupt?Nützen die?

 

wortgestoeber

 

Ein Diener Paar stellt sich vor….

Wir sollten uns eigentlich einmal vorstellen….

Dieser Blog sollte eigentlich“Samtpfote und ihre Diener Puenktchen und Wortgestoeber“ heißen, aber das ist eindeutig zu lang.

Pünktchen und ich sind nämlich eigentlich das leider nicht ständig verfügbare, nicht immer gute erzogene , devote Diener Paar einer meist freundlichen, gestrengen Samtpfote.

Wir halten sie für sehr intelligent wofür sie sich hält, wollen wir lieber nicht so genau wissen..

Meist assistiert sie beim kochen , aufräumen oder am Computer und überwacht unser tun.

Angestellte sollte man ab und zu in ihrem Tun überprüfen, damit verdiene ich unter anderem mein Geld. Diener muß man überwachen! so die Meinung der Samtpfote.Unbotmäßigkeiten kleiner Art werden sofort unnachgiebig geahndet, dann kommen 5 kleine Enterhaken aus der Samtpfote und man wird unnachgiebig für seine Missetat bestraft. Größere Missetaten der Dienerschaft werden auf andere Weise bestraft, wie längere Zeit der Nichtbeachtung, was noch milde ist..

Oft kann sich die Samtpfote nicht recht entscheiden. Soll sie beim kochen durch ihre Anwesenheit helfen? Oder doch lieber beim aufräumen die Ordnung in den schränken überprüfen?

Wir leben als Untermieter ( wobei wir die Miete zahlen dürfen)unserer Samtpfote in einem 15 Parteienhaus in einer großen Wohnanlage. Von den im Hause wohnenden Mitmietern, kommen wir mit etwa 6-7 Parteien sehr gut aus. Wir alle mögen uns. Der rest fällt unter die Kategorie „ehrenwertes Haus“.. In der Anlage kennen wir zahlreiche Mieter, die wie wir auch, schon lange dort leben. Alle kann man nicht kennen und will man auch nicht  kennen. Unser vermieter, hat ein Büro in der Anlage und tauscht seine Mitarbeiter regelmäßig aus. Mal kommt man gar nicht schlecht mit Ihnen aus, mal  fallen auch sie unter die Kategorie“ehrenwertes Haus“… Die Situation haben wir im Augen blick..

Puenktchen fotografiert gern und wie ich finde gut. Ich schreibe lieber..

wortgestoeber

Schuhe, Schuhe, Schuhe

Wir stolpern über Schuhe.Unmengen von Schuhen , auf jeder Etage, die wir herauf oder hinunter gehen.©DSC06757

Nicht ordentlich hingestellt, an die Wand. Nein, durcheinander, so wie sie ausgezogen wurden, stehen oder liegen sie als Stolperfallen auf den Etagen. Ab und zu müssen Feuerwehr und Rettungsdienste  mal ins Haus. Und die bemängeln diese Stolperfallen sehr.Genauso wie die anderen reichlich im Hausflur angestellten Gegenstände. Feuerwehr und Rettungsdienst sprechen von Rettungswegen in diesem Zusammenhang.

Mieter die darauf angesprochen werden, das daß man kaum und manchmal auch gar nicht durchkommt , erklären , das dürften sie, das sei ihr gutes Recht und das sei eben ihre Kultur, ihre vielleicht, aber sicher nicht unsere.Meist wird so etwas in recht agressivem Ton verkündet.

Aber wie ist das eigentlich? Dürfen die das? Nein, sagt die Dame, die unseren Vermieter vertritt, das dürfen die nicht.Nein, sagt auch die Feuerwehr. Hausflur und Keller sind Gemeinschaftsräume, die hat man nicht gemietet. Die darf man betreten und an bestimmten vom Vermieter genau ausgewiesenen Stellen in bestimmten Rahmen benutzen , wie Fahrradkeller und Wäschkeller. Aber man darf nicht frei nach eigenem Gutdünken etwas hinstellen.

Was hat man eigentlich gemietet, wenn man eine Wohnung gemietet hat? Diese Frage stellte sich bei uns. Und auf der Suche nach Antworten, habe ich mal die  nette Dame ( Wohnungswirtin, wie sie sagt)gefragt, die unseren Vermieter vertritt.

Was „darf“ man und was nicht?

Nun, da gibt  zunächst der, von allen Beteiligten unterschriebenen Mietvertrag ,Auskunft. Da steht genau aufgelistet , was man eigentlich gemietet hat. Die Anzahl der Räume, die Größe der Räume, die Nebenräume.

Nebenräume? Na ja, damit ist der private Keller gemeint, sagt die Dame im hiesigen Büro unseres Vermieters.Und dann gibt es noch die Hausordnung , sagt sie. Da steht genau drin, wie man sich verhalten soll, was man darf , was man muß( putzen) und was man nicht darf. Die ist integraler Bestandteil des Mietvertrages und wird jedem neuen Mieter bei Vertragsabschluss ausgehändigt. Und auch genau erklärt.

Nun also zu unserm Schuhproblem…da wird seitens des Vermieters geschrieben und wieder geschrieben. Briefe an alle Bewohner, an diese speziellen Bewohner, nur lesen können diese speziellen Bewohner wohl nur, wenn es um ihre Rechte geht. Von Pflichten habe sie noch nichts gehört.

W.