Heute morgen stand ich wieder einmal im Stau. Ende nicht absehbar. Obwohl ich schon nicht während der Hauptverkehrszeit fahre.
Schuld sind die Radfahrer. Ganz eindeutig.
Wie die Radfahren einen Stau verursachen können, fragen Sie nun?
Ganz simpel. Im Frühjahr und Sommer erklärten viele Mitbürger etwas Ökö, etwas grün gefärbt, nun würde man nur noch Rad fahren, das wäre gesund und auch der Umwelt sehr zuträglich. Es wurden sogar von der Politik neue Radverkehrswege verlangt.Man benötige einfach mehr Platz und die Autos, diese wie Kater sie nennt ,Stinkekisten , die sollten weichen. In vielen Städten kam man dem neu erwachten Umweltbewusstsein der Bürger eilends nach., verengte Fahrspuren, erklärte sie zu Umweltspuren oder Fahrradwegen. Es wurde kräftig heftig auf die „bösen Autos“ und ihre ,nicht den ökologischen Gründen offenen, Fahrer geschimpft. Auch mit den Fahrern wurde geschimpft , sie wurden beschimpft, weil sie einfach nicht einsehen wollten das eine Streck von 100 KM wirklich nicht mit dem Rad in akzeptabler Zeit für einen Normalverbraucher zu bewältigen ist.
Wir, die wir die Fahrzeuge beruflich brauchen ,haben alles geduldig ertragen. Vernünftigen Argumenten waren die Pseudoökos und Teilzeitumweltschützer sowieso nicht aufgeschlossen.
Das wurde einfach vom Tisch gewischt. Nun steh ich im Stau und die Radfahrer sind schuld.
Nein, die Drahtesel verursachen nicht den Stau, die stehen sorgsam eingemottet bis zum nächsten Frühjahr zu Hause. Den Stau ,den verursachen die Besitzer, die mittlerweile entdeckt haben , das Autos neben anderen Annehmlichkeiten auch Heizungen haben, die man bei diesen Temperaturen durchaus zu schätzen weis, auch wenn man sonst Öko oder Umweltschützer ist. Denn man ist ja Radfahrer und kein indischer Jogi ,der auf dem moralischen Nagelbrett sitzt, bequem möchte man es schon haben. Also Umwelt ade, und willkommen Auto.In den meisten KFZ sitzt ein Man oder ein Frau, Und viele haben das gleiche Ziel, aber Fahrgemeinschaften schaden eindeutig der Bequemlichkeit.
Wortgestoeber