Flaschen müssen auch wo wohnen

 

Da gab es ein Angebot. Die Polizei bot eine Präventionsveranstaltung an, Thema Selbstbehauptung. Ich dachte kann ja nicht schaden, kann man ja mal hingehen.

Meine Erwartung, eigentlich konkrete Tips und Hinweise, wie gehe ich mit Mitmenschen um, die versuchen mich in eine Ecke zu drängen, mich drangslieren.

Wie wehrt man sich, gewaltlos?

Nun das sollte ich , so meinte ich erfahren.

Also nahm ich mir die Zeit.

Nur das war leider eine große Enttäuschung.

Es ging zunächst um allgemein bekannte Dinge , wie nur das in der Handtasche mitnehmen ,was Frau wirklich zu diesem Zeitpunkt unbedingt braucht.

Das war kalter Kaffee, das weis doch nun wirklich jede.Auch wenn man sich oft des Eindrucks nicht erwehren kann, das eine Diskrepanz zwischen Wissen und Tun besteht, wenn man die voll geräumten Taschen des weiblichen Teils der Bevölkerung sieht.

Aber es konnte ja noch besser werden, so hoffte ich.

Das nächste anstehende Thema:Was mache ich, wenn mich jemand einfach mal so überfällt?

Auch hier nichts neues unter der brennenden Sonne des Polizeipräsidiums.Denn wir waren in einem Veranstaltungsraum ,fast völlig verglast und die Sonne , die war eben auch da.

Armer Mensch, der einfach so plötzlich… ohne Grund..die Dame, die den Kurs leitete erklärte ,das käme nun wirklich ganz selten vor.

Auch das nächste Thema war immer noch nicht meines, denn nun wurde es richtig heftig:

Vergewaltigung… und da bissen sich die Damen, habe ich schon erzählt, es war ein Kurs rein für Frauen ,dann leider richtig fest, was mache ich in der Bahn wenn mich wer anfasst?

Mein Gott, meine Damen ,sie leben in der Großstadt, da kommt so was mal vor , weggehen und fertig .

Was mache ich mit einem Exhibitionisten?

Mein Vorschlag , auslachen. Dann haut er ab. Früher gab es die viel öfter, es scheint nicht mehr modern zu sein. Und was ist mit armen Kindern, die dann nachts nicht schlafen können, nur weil ihnen so jemand begegnet ist??

Also in meiner Kindheit gab es so was öfter, wir haben kichernd weggeschaut und aufgeregt haben sich weder unsere Eltern, noch die Lehrer. War aber auch eine andere Zeit .Wir haben alle keinen Schaden genommen. Und heute?

Den armen Kerl soll man anzeigen, überhaupt es war ein Werbekampagne für Anzeigen. Nur was mich daran stört, ist einfach.

Machen Sie doch mal eine Anzeige, außer einem Haufen Zeit ,den sie damit verplempern, wird bei der Truppe des ehemaligen NRW Innenministers Jäger nicht viel passieren. Es gibt einen Einstellungsbescheid. Und getan haben sie ganz sicher gar nichts.Ich habe es ausprobiert und weiss wovon ich spreche.

Anzeigen? Ich werde nur noch Anzeigen machen, wenn ich sie für die Versicherung benötige, sonst ist mir eindeutig die Zeit, die dafür drauf geht zu schade.

Als Krönung, der verloren Zeit bei dieser Veranstaltung ,kam dann das Thema Internet, besonders gewisse Spam Emails auf . Was tun? Auch hier die Dame hatte eine eindeutige Meinung, wir wissen es schon, anzeigen.

Ich denke ,wenn die anwesenden Damen so dusselig sind und ihre Spam Emails ,die ja nun wirklich jeder bekommt auch noch lesen und ernst nehmen ,gehören sie eher ins Altenheim und ganz sicher nicht ins Internet. Wozu gibt es schließlich den „Löschen „ Button und die passenden Einstellungen im E Mail Account um so etwas nicht lesen zu müssen.

Aber wie gesagt siehe oben, Flaschen müssen auch irgendwo wohnen… Ach ja und im übrigen Thema verfehlt, liebe Polizei, das was versprochen wurde, habt ihr nicht gehalten, über Selbstbehauptung da kam nichts konkretes.

Wortgestoeber

3 Gedanken zu “Flaschen müssen auch wo wohnen

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